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Sonntag
15.06.2003

«Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht mehr zu vermeiden», sagte Verlagschef Matthias Kierzek der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Der Verlag stehe aber keinesfalls vor dem Aus. «Wir sind kein Sanierungsfall, haben eine Eigenkapitalquote von 60%. Der Umsatz ist im vorigen Jahr von 24 Mio. Euro auf 20 Mio. Euro gesunken», sagte Kierzek. Seine «Schreckensbilanz 2002» werde er Mitte Juli vorlegen. Nach neun Monaten hatte Eichborn laut Geschäftsbericht einen Verlust von 2,48 Mio. Euro verbucht. Der Verlag wird dieses Jahr 207 Bücher verlegen nach 290 Büchern im Vorjahr. 2004 sollen es nur 172 werden.

Eichborn hat bereits angekündigt, sich in Zukunft auf das Kerngeschäft Verlag zu konzentrieren und das «Harry Potter»-Merchandising zu beenden. Zudem zog sich Eichborn aus dem Geschäftsfeld Film zurück und stiess die Tochterfirma für Personalberatung wieder ab.