Die Unternehmensleitung der «Berner Zeitung» hat am Freitagnachmittag die Gewerkschaft Comedia über eine «weitere Sparrunde innerhalb von Redaktion und Verlag» orientiert. «Aus wirtschaftlichen Gründen wird nach Angaben der Arbeitgeberin 22 Personen mit Pensen zwischen 10 und 100% die Stelle gekündigt», heisst es. Geplant war eigentlich eine Unterredung mit der Unternehmensleitung der «Berner Zeitung» und der Comedia über die Einstellung des Ausgehmagazins «Ansager».
Am Freitagabend teilte die BZ dann mit: «Wir sehen uns leider gezwungen, in Redaktion und Verlag Sparmassnahmen zu ergreifen.» Der massive Inserateeinbruch habe dazu geführt. Durch die Sparmassnahmen würden 15 Vollstellen in Redaktion und Verlag abgebaut, insgesamt seien 23 Personen betroffen. Selbstverständlich halte sich die BZ an den Gesamtarbeitsvertrag und werde in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften einen Sozialplan erstellen, teilte das Unternehmen mit. Weitere Produkte die zur Espace Media Groupe gehören - die Tageszeitungen «Solothurner Tagblatt», «Thuner Tagblatt» und «Berner Oberländer» - sind gemäss BZ-Chefredaktor Andreas Z`Graggen vom Stellenabbau nicht betroffen, wie er der SDA sagte.
Freitag
28.03.2003