Rund 30 ehemalige Druckereiangestellte der Swissprinters Lausanne AG übergaben am Donnerstag am Ringier-Hauptsitz in Zürich einen offenen Brief mit Forderungen.
Wie Roland Kreuzer, Leiter Sektion Medien bei der Syndicom, gegenüber dem Klein Report sagte, habe der Verwaltungsratspräsident von Swissprinters, Martin Werfeli, den Brief entgegengenommen und «wenigstens» in Aussicht gestellt, die Anliegen «noch einmal im Management diskutieren» zu wollen. Inhaltliche Zusagen habe es keine gegeben, man müsse nun erst mal abwarten.
Swissprinters hatte sich Ende September aus Lausanne zurückgezogen und den Betrieb an die neu gegründete Druckerei IRL+ übergeben. 50 Angestellte wurden dabei nicht übernommen. Der für sie ausgearbeitete Sozialplan beurteilte die Syndicom als ungenügend. Sie verlangt für die entlassenen Arbeiter unter anderem Abgangsentschädigungen und Ausgleichszahlungen.
Neben dem Rückzug aus Lausanne schloss Swissprinters in den letzten Monaten bereits die Standorte Zürich und St. Gallen.
Ringier ist der Hauptaktionär von Swissprinters, die NZZ ist ebenfalls beteiligt. Auch Tamedia gehörte bis vor Kurzem zu den Besitzern. Sie hat ihren Anteil erst im August aufgegeben.