Journalisten der US-Tageszeitung «Christian Science Monitor» sind Ende Oktober in der ostafghanischen Provinz Chost offenbar nur knapp einer Entführung entkommen. Vier mutmassliche Taliban-Kämpfer, zwei Araber und zwei Tschetschenen, hätten am 31. Oktober einen von der Zeitung gemieteten Wagen auf dem Weg von Gardes nach Chost gestoppt, seien aber nur auf den einheimischen Fahrer gestossen. Nach seinen Angaben schlugen sie den Fahrer zusammen, um von ihm den Aufenthaltsort der Journalisten zu erfahren. Da er Arabisch sprach, hätten sie ihn am Leben gelassen. Am vergangenen Freitag hatte das US-Aussenministerium gewarnt, die Taliban planten die Entführung von US-Korrespondenten, um von den Vereinigten Staaten gefangen gehaltene radikalislamische Kämpfer freizupressen. Alle Journalisten wurden aufgefordert, ihre Sicherheit unverzüglich zu verbessern. Nähere Angaben über die Bedrohung machte das Ministerium jedoch nicht.
Montag
10.11.2003