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Dienstag
12.11.2002

Der an der Schweizer Börse kotierte Handydienstleister EMTS (Salzburg) hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Betriebsverlust inklusive Restrukturierungskosten (EBIT) von 17,7 Mio. Euro (26 Mio. Franken) hin nehmen müssen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war es noch ein Gewinn von 8,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verschlechterte sich von einem Plus 17,5 Mio. Euro auf ein Minus von 5,4 Mio. Euro. Dies gab das Unternehmen am Dienstag an einer Medienkonferenz in Zürich bekannt. Der Verlust pro Aktie für die ersten neun Monate 2002 betrug 3,34 Euro, nach einem Gewinn von 0,96 Euro pro Aktie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz sank von Januar bis September von 122 auf 99,9 Mio. Euro.

Als Gründe für die Verluste nennt EMTS die nach wie vor
schlechte Marktlage, die verzögerte Einführung neuer Handymodelle sowie hohe Konsolidierungskosten. Das Ergebnis liege unter den Erwartungen, für 2003 erwarte EMTS jedoch wieder einen Aufwärtstrend. Künftig wolle EMTS auch Serviceleistungen für andere mobile Endgeräte als Handys - Taschencomputer (PDA), MP3-Player oder Digitalkameras - anbieten, kündigte der neue EMTS-Chef Christian Rosner an. Hierfür würden neue Kooperationen mit allen grossen PDA- und Mobile Devices-Herstellern wie Hewlett Packard/Compaq, IBM, Sony, Apple oder Palm geprüft und neue Vertriebsressourcen geschaffen. Nach Ansichten von EMTS ist der Telekommarkt weitgehend gesättigt.