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Donnerstag
17.06.2010

Die Programmkommission der SRG Bern Freiburg Wallis empfiehlt der Redaktion von «Schweiz aktuell» vermehrt Beiträge zu senden, die den Städten und Agglomerationen ein Gesicht geben und aufzeigen, welche Bedeutung die urbanen Zentren für das ganze Land haben. Im Vergleich zu den ländlichen Regionen stellt die Kommission eine gewisse «Vernachlässigung einiger Städte und insbesondere der Stadt Bern fest. Sie erachtet das Missverhältnis allerdings nicht als gravierend, weshalb sie darauf verzichtet, Korrekturen in der thematischen Ausrichtung des TV-Magazins zu fordern», heisst es in der Stellungnahme der SRG-Programmkommission für den deutschsprachigen Teil der drei Kantone vom Donnerstag.

Gemäss dem Bundesamt für Statistik leben in der Schweiz 5,6 der 7,7 Millionen Menschen in den städtischen Grossräumen. Doch in der Berichterstattung von «Schweiz aktuell» sind die urbanen Gebiete in der Tendenz eher bescheiden präsent. Zu diesem Schluss kommt die Programmkommission, welche die Sendungen des Schweizer Fernsehens SF von Oktober 2009 bis März 2010 unter die Lupe genommen hat.

Die Programmkommission möchte die Redaktion des TV-Magazins daher ermuntern, vermehrt Beiträge zu senden, die den Städten und Agglomerationen ein Gesicht geben, Identifikation erlauben, urbane Atmosphäre vermitteln und aufzeigen, welche Bedeutung die urbanen Zentren mit ihren Zentrumsfunktionen und ihrer Wirtschaftskraft für die Entwicklung der Schweiz haben. In diesem Zusammenhang fordert die Programmkommission auch, dass die Stadt Bern im gleichen Masse zu berücksichtigen sei wie etwa Zürich und Basel.

Grundsätzlich zu überdenken sei schliesslich auch die Sendezeit des Nachrichtenmagazins. Die Platzierung der Sendung zwischen 19 und 19.25 Uhr werde womöglich diesem urbanen Anliegen nicht gerecht, so die Programmkommission.