Bei einem Gala-Abend mit zahlreichen Stars werden an diesem Sonntag im Shrine Auditorium in Los Angeles die Emmys verliehen. Leichenbestatter, Politiker, Mafiosi und vier sexy New Yorker Freundinnen konkurrieren um die begehrten US-Fernsehpreise. Mit insgesamt 16 Nominierungen geht die Crew der Serie «Six Feet Under» um ein Familienunternehmen der Bestattungsbranche ins Rennen. Damit tritt die Serie in einen heissen Wettstreit mit der Politserie «The West Wing», die 15 Nominierungen erhielt.
Die beliebte Serie «Sex and the City» hat 13 Mal die Chance auf eine Trophäe, genauso viel wie die Mafia-Serie «The Sopranos» und die Familienkomödie «Alle lieben Raymond». Hoffnungen auf einen Emmy als beste Schauspielerin kann sich neben Sarah Jessica Parker («Sex and the City») auch wieder Jennifer Aniston («Friends») machen. Bei den Männern gehört «Friends»-Schauspieler Matt LeBlanc zu den Favoriten. Er muss gegen Ray Romano («Alle lieben Raymond») und Eric McCormack («Will & Grace») antreten. Auch James Gandolfini als Mafia-Pate Tony Soprano und Martin Sheen als US- Präsident wurden von der Amerikanischen Fernsehakademie nominiert.
Bill Cosby soll am Sonntagabend der «Bob Hope Humanitarian Award» (der sogenannte Philanthropenpreis) für sein Lebenswerk überreicht werden. «Cosby hat die Amerikaner nicht nur immer wieder zum Lachen gebracht, sondern auch seinen Bekanntheitsgrad dazu benutzt, amerikanische Familienwerte zu stärken», begründete der Vorsitzende der Fernsehakademie, Bryce Zabel, die Entscheidung. Im vergangenen Jahr hatte die afroamerikanische Star-Moderatorin Oprah Winfrey zum ersten Mal den Ehrenpreis erhalten. Die Emmys werden zum 55. Mal von der Amerikanischen Fernsehakademie in 91 verschiedenen Kategorien verliehen.
Freitag
19.09.2003