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Mittwoch
19.11.2003

Das britische Musiklabel EMI Group kann sich trotz allgemein rückläufigem Musikabsatz über ein gutes Geschäft in der ersten Hälfte seines Fiskaljahres freuen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, betrug der Vorsteuergewinn im 1. Halbjahr 39,4 Mio. Pfund (56,2 Mio. Euro) - Vorjahr 42,2 Mio. Pfund. Mit einem Halbjahresumsatz von 960,3 Mio. Pfund (1,37 Mrd. Euro) ist das Geschäft von EMI zudem nur geringfügig geschrumpft (Vorjahr 961,5 Mio. Pfund). Die Konkurrenz musste in diesem Zeitraum wesentlich höhere Umsatzeinbussen in Kauf nehmen, durchschnittlich sanken die Musikverkäufe weltweit um 10%.

Den Marktanteil gab EMI weltweit mit 12,9% an. Die Schulden des Labels wurden im Vergleich zum Vorjahr um 137,7 Mio. Pfund auf 946,8 Mio. Pfund (1,35 Mrd. Euro) reduziert. Zu den Verhandlungen über den Kauf der Musiksparte von Time Warner äusserte sich EMI-Chairman Eric Nicoli optimistisch. Die Briten haben demnach dem US-Konzern ein konkretes Angebot unterbreitet, das für beide Unternehmen von Vorteil sei. Siehe auch Gespräche von EMI und Time Warner bestätigt, EMI nach Umstrukturierung mit Gewinnzuwachs