Wegen der Veröffentlichung des Buches «Die verbotene Wahrheit» ist am Freitag eine einstweilige Verfügung erlassen worden. Die «Verstrickungen» der USA mit Osama bin Laden dürfen in der Schweiz vorläufig nicht verbreitet werden, entschied ein Genfer Gericht. Am nächsten Mittwoch wäre die Buchpremiere des umstrittenen Werks der französischen Autoren Jean-Charles Brisard und Guillaume Dasquié gewesen. Der in Genf lebende Halbbruder Osama bin Ladens habe aber die einstweilige Verfügung erwirkt, schreibt der Pendo Verlag. Der Verlag ist zuversichtlich, dass nach einer eingehenden Überprüfung das Verbot aufgehoben werde. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Verbindungen bestehen zwischen Osama bin Laden und seinem Familienclan, Finanzfachleuten, dem saudischen Königshaus, Vertretern amerikanischer Ölkonzerne, Mitgliedern der Taliban und der US-Regierung. In Frankreich ist das Buch bereits auf dem Markt und verkauft sich nach Angaben des Pendo-Verlags sehr gut.
Samstag
26.01.2002