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Donnerstag
07.02.2002

Ein Tag muss reichen, damit Microsoft und die US-Regierung ihre Pro- und Contra-Standpunkte im Kartellverfahren vortragen können. Beide Parteien haben eine Anhörung in den ersten März Tagen erbeten. Das US-Justizministerium erhielt während der zweimonatigen Konsultations-Phase bis Ende Januar 30 000 Eingaben. 7 500 waren für eine gütliche Einigung, 15 000 dagegen. In 5 000 Kommentaren äusserten die Einsender keine Meinung. Microsoft einigte sich in dem jahrelangen Streit um Verstösse gegen das Wettbewerbsrecht bereits mit der US-Bundesregierung. Neun der ebenfalls klagenden Bundesstaaten lehnen diese Einigung aber ab. Sie streben eine Verurteilung des Konzerns von Bill Gates an. Microsoft wird vorgeworfen, die marktbeherrschende Stellung seines Betriebssystems Windows missbraucht zu haben, um anderen Softwareprodukten von Microsoft auf dem Markt Vorteile zu verschaffen.