Während 20 Jahren Online-Forschung hat sich die Zahl der Nutzer in der Schweiz mehr als verdoppelt. Das Smartphone ist allgegenwärtig. Einen Boom gibt es bei Online-Messaging-Diensten.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse rund um die Entwicklung der Internetnutzung. Erhoben wurden die Zahlen für die Schweiz im Rahmen der Studie Net-Metrix-Base. Diese sind seit 1999 dokumentiert.
Zu Beginn des neuen Jahrtausends surften knapp 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung im Web. Heute sind mehr als 90 Prozent regelmässig online. Aktuell nutzen acht von zehn Personen das Internet täglich oder mehrmals täglich. 1999 zählten sich nur gerade 14 Prozent zu den Heavy-Usern.
Unter den Digital Natives der 14- bis 29-Jährigen wird das Internet fast ausnahmslos genutzt – nur 1 Prozent dieser Altersklasse lebt offline.
Aber auch die Senioren legen zu: Auch wenn die meisten Offliner nach wie vor unter den Senioren ab 70 Jahren zu finden sind, zählen heute 63 Prozent dieser Altersgruppe zu den Onlinern. 1999 waren es nur 2 Prozent.
Das Smartphone ist heute mit 5,4 Millionen Nutzern das meistgenutzte Gerät zum Surfen im Internet, während es im Jahr 2013 mit 3,4 Millionen Nutzern hinter Desktop und Laptop an dritter Stelle lag. Auch die Nutzungsintensität hat zugenommen: Acht von zehn Schweizer Onlinern surfen täglich auf ihrem Smartphone - gegenüber fünf von zehn im Jahr 2013.
Wlan gehört heute zum Standard: 42 Prozent surfen mit ihrem Mobiltelefon vor allem über diese Verbindung. 29 Prozent geben an, vor allem das Mobilfunknetz zu nutzen.
Die Aktivitäten Informationsbeschaffung über Suchmaschinen, E-Mail und tagesaktuelle Nachrichten sind nach wie vor am beliebtesten.
Am stärksten zugenommen hat aber die Anzahl der Nutzer von Online-Messaging- und Telefoniediensten: Waren es 2013 noch 37 Prozent der Befragten, die angaben, diese Dienste zu nutzen, sind es heute 59 Prozent.
Auch Soziale Medien werden heute vermehrt genutzt: 66 Prozent tummeln sich regelmässig auf Facebook, Instagram und Ähnlichem. Noch 2013 waren es nur 46 Prozent.