Die Stadt Zürich erhält unter dem Namen «living-zürich.tv» im Internet ein Fenster zur Welt, das sich am ehesten mit Youtube vergleichen lässt. Im interaktiven Online-Fernsehen sollen Einheimische und Gäste der Fussball-Europameisterschaft ihre Filme hochladen und austauschen können. Das Projekt stammt vom Zürcher Medienschaffenden und Job-TV-Regisseur Kurt Reinhard und von Markus Kissling und hat den ersten Preis eines Wettbewerbs gewonnen, den die Stadt Zürich ausgeschrieben hatte. «Ich freue mich, dass wir gewonnen haben, und jetzt machen wir uns dahinter, damit die Seite am 1. Mai auch wirklich läuft», sagte Reinhard am Dienstag gegenüber dem Klein Report. Der erste Preis ist mit einem Umsetzungsbeitrag von 25 000 Franken verbunden und wurde am Dienstagabend verliehen. Das vorerst bis Ende Juni befristete Online-Fernsehen werde die Vitalität und Lebensfreude der Limmatstadt in Zürich und in der Welt verbreiten, hofft die Jury in der Begründung zu ihrem Entscheid.
Weitere Preise im Wettbewerb «Wir leben Zürich» haben eine Projektidee für ein Angebot von Fahrrad-Rikschas erhalten, ein Kurzfilmprojekt mit den skurrilen kleinen Dingen, die für Menschen in Zürich wichtig sind, ein interaktiver Reiseführer über die Badeanlagen der Stadt sowie verschiedene weitere Ideen, insgesamt zehn Prämierungen von total 121 gültigen Eingaben. Der wahrscheinlich kurioseste Vorschlag läuft unter dem Stichwort «Re-fresh», ein «Business-Outfit für den spontanen Sprung ins Wasser», wie er umschrieben wird. Es geht um eine Kollektion von Kleidern, in denen man spontan in den See springen können und nachher blitzartig wieder trocken sein soll, um alsogleich an den Arbeitsplatz zurückzukehren ein offensichtlich durch und durch zürcherisches Projekt.
Dienstag
05.02.2008




