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Montag
07.12.2015

IT / Telekom / Druck

Man könnte es als Fun Fact abtun, aber diese Information könnte wichtig sein: Ein Physiker hat das Rätsel gelöst, warum Smartphones fast immer auf das teure Display fallen, wie Spiegel Online am Wochenende meldet.

Für die Untersuchungen zu der Frage, warum Toastscheiben eigentlich immer mit der Butterseite nach unten fallen, hat der britische Physiker Robert Matthews 1996 den satirischen Ig-Nobelpreis gewonnen. Jetzt hat sich der Wissenschaftler mit der Frage auseinandergesetzt, warum auch Smartphones fast immer auf die falsche Seite fallen, nämlich aufs Display.

Vielen dürfte es schon passiert sein, dass ihnen das Smartphone aus der Hand fällt - und ausgerechnet auf dem empfindlichen Bildschirm landet. Motorola will mit dem sogenannten «Shatter Shield» eine Lösung gefunden haben, um solche Sturzschäden zu verhindern. Für Geräte, die damit ausgestattet sind, garantiert der Konzern, dass deren Displays bei Stürzen nicht zersplittern oder Risse bilden.

Im Zuge der Entwicklung dieser Technik hatte der US-Konzern den Physiker Matthews beauftragt, den Smartphonesturz wissenschaftlich zu untersuchen - und Matthews hat das Rätsel gelöst. Ähnlich wie bei dem gebutterten Toast ist auch beim Smartphone die Rotation zu Beginn des Sturzes dafür verantwortlich, mit welcher Seite es aufkommt.

Weil die meisten Menschen ihr Smartphone auf Brusthöhe und mit den Fingern unter dem Schwerpunkt halten, wird eine Drehung ausgelöst, dank der das Gerät in der Mehrzahl der Fälle auf der Display-Seite aufschlägt. Das Fiese daran: Würde man den Impuls, das Smartphone noch auffangen zu wollen, unterdrücken und es einfach fallen lassen, wäre die Wahrscheinlichkeit grösser, dass es auf der meist robusteren Rückseite landet.