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Sonntag
09.03.2003

Am 17. März des letzten Jahres erschien die «NZZ am Sonntag» erstmals - in diesen Wochen laufen die 108 000 Gratisabonnemente aus. NZZ-Verlagsleiter Tobias Trevisan zeigt sich zuversichtlich: Im Durchschnitt habe die Auflage im ersten Jahr 160 000 bis 170 000 Exemplare betragen. «Wir haben alle Ziele erreicht und gewisse sogar übertroffen», erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Um das ambitiöse Auflagenziel von mittelfristig 150 000 Exemplaren zu erreichen, müssen aber zu den 30 000 Abonnenten und den (bis Ende 2002) 25 000 Kioskverkäufen etliche Neuabonnenten hinzukommen.

Im Inseratevolumen ist man bei den kommerziellen Inseraten laut Trevisan im Planziel, bei den Stelleninseraten darunter. Der Inserate-Erlös insgesamt liegt über den Erwartungen. 20 bis 25 Prozent der Inserate stammen jedoch von der NZZ. «Damit haben wir gerechnet», sagte der Verlagsleiter.

Grösstes Problem sei gewesen, die in ihrer Zusammensetzung sehr heterogene Redaktion zusammenzuführen, erinnert sich Redaktionsleiter Felix E. Müller an die Startphase. «Es war nicht einfach, die Redaktion auf eine einheitliche Linie zu bringen.» Die Stärke des Blattes ist laut Müller, dass es die Qualitäten der NZZ wie Genauigkeit der Informationen und Zuverlässigkeit in einem anderen Gewand - farbiger und lebendiger - erreiche. «Die Zeitung ist das Highlight, nicht einzelne Geschichten oder Artikel.»