Ein allfälliger Irak-Krieg tangiert unter anderem auch die Oscar-Verleihung. Bei den Organisatoren ist eine heftige Diskussion darüber ausgebrochen, was im Falle eines Irak-Kriegs mit der glamourösen Veranstaltung geschehen soll. «Alle sprechen laufend darüber», sagte der Sprecher der US-Filmakademie, John Pavlik, in der Nacht auf Donnerstag. Nach seinen Worten gehen die Planungen jedoch weiter davon aus, dass die Verleihung des begehrten Filmpreises am 23. März stattfinden wird.
Die Verleihung der Academy Awards stellte die Organisatoren schon immer vor schier unmögliche logistische Herausforderungen, um einen möglichst glatten Ablauf des grössten Hollywood-Spektakels sicherzustellen. Das gilt umso mehr für die diesjährige Veranstaltung zum 75. Oscar-Jubiläum.
Bereits 1938 war die Show um eine Woche vertagt worden, da schwere Überflutungen in Los Angeles Zuschauer und Akteure in ihren Häusern festgehalten hatten - den damaligen Academy-Präsidenten Frank Cappa eingeschlossen. 30 Jahre später wurde die Verleihung wegen der Ermordung des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King und der anschliessenden Massenproteste bis nach Kings Beerdigung verschoben. 1981, nur wenige Stunden vor Beginn der Preisverleihung, wurde der damalige US-Präsident Ronald Reagan bei einem Attentatsversuch angeschossen. Die Organisatoren der Show beschlossen daraufhin einen Aufschub um einen Tag.
Donnerstag
06.03.2003