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Dienstag
18.10.2016

TV / Radio

Vor zwei Jahren haben der Schweizer Schauspieler Antoine Monot jr. als Anwalt Benni Hornberg und der deutsche Schauspieler Wanja Mues als Detektiv Leo Oswald bei «Ein Fall für zwei» das Erbe von Matula alias Claus Theo Gärtner und Anwalt Lessing alias Paul Frielinghaus übernommen.

Diese Woche beginnen SRF, ZDF und ORF damit, die sechs neuen Episoden der dritten Staffel zu zeigen.

Der Anfang von Monot jr./Mues war alles andere als leicht: Denn das übergrosse Erbe von Matula war nicht so leicht abzuschütteln. Wie auch? Schliesslich spielte Claus Theo Gärtner gefühlte 50 Jahre lang die Rolle des Privatdetektivs Josef Matula.

Angefangen hatte alles 1981 mit dem Duo Claus Theo Gärtner und Günter Strack (1981-1988), danach wechselten die Anwälte: Auf Strack folgten Rainer Hunold (1988-1997), Mathias Hermann (1997-2000) und schliesslich Paul Frielinghaus (2000-2013). Matula blieb und auch nach dem Aus der Serie blieb Matula oder besser gesagt Claus Theo Gärtner, der mit einer Schweizerin verheiratet ist, in aller Munde.

In diesen Tagen erscheint seine Autobiografie «Matula - hau mich hier raus» und auch beim ZDF ist die Marke alles andere als tot. So bringt das Zweite im nächsten Frühling sogar einen Spielfilm mit Matula.

Doch zurück zu den aktuellen Protagonisten der Serie. Schon als sie das Zepter bei «Ein Fall für zwei» vor zwei Jahren übernommen haben, waren sich Monot jr. und Mues bewusst, dass es gar nicht so einfach werden würde, vor allem das ältere Publikum von sich zu überzeugen. Und so sagte Wanja Mues in einem Interview mit der «Bild»: «Wir besteigen ein ZDF-Flaggschiff und müssen neue Segel setzen. Matulas Kultstimme, der Alfa Romeo, die abgeranzte Lederjacke. Toll!»

Klar war für beide, dass sie total anders sein müssen als ihre Vorgänger und so beschrieb Antoine Monot jr. den wichtigsten Unterschied zum Original prägnant mit: «Weg von: Anwalt sitzt im 18. Hochhausstock, Ermittler rennt auf der Strasse rum. Wir sind zusammen unterwegs, wohnen im Hausboot mit Hängematte. Ich bin tollpatschig, verwechsle auch mal einen Paragrafen.»

Das TV-Publikum hat die beiden nach einer ersten Durststrecke doch noch ins Herzen geschlossen. Und auch beim ZDF ist man zufrieden mit der Performance respektive dem Interesse der TV-Zuschauer an Antoine Monot jr. und Wanja Mues.

«Die Einschaltquoten von `Ein Fall für zwei` betrugen in der ersten Staffel durchschnittlich 4,61 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,3 Prozent. In der zweiten Staffel lagen die durchschnittlichen Zuschauerzahlen bei 4,70 Millionen Zuschauern und 14,9 Prozent Marktanteil», erklärt Güngör Öztürker von der Abteilung Presse und Kommunikation beim ZDF gegenüber dem Klein Report.

Und fügt auch gleich noch an, was alle Fans der Serie wissen wollen: «Derzeit werden neue Drehbücher für die Konstellation mit Wanja Mues und Antoine Monot, jr. entwickelt», so Öztürker abschliessend.