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Parallel zur bevorstehenden Übernahme der ehemaligen Kirch-Sendergruppe Pro Sieben Sat.1 durch den US-Investor Haim Saban rückt auch der Verkauf der Kirch-Filmbibliothek näher. Die Investmentbank UBS Warburg prüfe derzeit für die insolvente KirchMedia etwa ein Dutzend Angebote in- und ausländischer Interessenten, sagte ein KirchMedia-Sprecher dem «Tagesspiegel» am Freitag: «In etwa zwei Wochen entscheiden wir, ob wir in den Verkaufs- und Bieterprozess einsteigen.»

Bis Ende des Jahres sollen die knapp 16 000 Spielfilme und Serien, die nach der Abgabe eines grossen Filmpakets an Pro Sieben Sat.1 noch übrig geblieben waren, demnach veräussert werden. Unter den Interessenten für die Reste der Filmbibliothek seien Branchenkreisen zufolge auch ARD und ZDF. Genannt wurden auch der Münchner Medienunternehmer Herbert Kloiber und der ehemalige Vizechef von KirchMedia, Jan Mojto. KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffé hofft dem Blatt zufolge nun auf einen höheren Erlös, als durch den zuvor geplanten Verkauf der Bibliothek an Saban zustande gekommen wäre. Für die Veräusserung an Saban, die Anfang Juni zusammen mit dessen erstem Übernahmeversuch der Sendergruppe Pro Sieben Sat.1 gescheitert war, war den Angaben zufolge ein Betrag von rund 1 Mrd. Euro im Gespräch gewesen. Alles zur Verscherbelung des Kirch-Imperiums im Archiv