In der Schweiz ist Google Analytics die mit Abstand beliebteste Tracking-Lösung. Was aber auffällt, ist, dass hierzulande erstaunlich oft auf Webanalyse-Tools verzichtet wird. Das zeigt die Studie «Web Analytics in der Schweiz», die Angelink yourposition publiziert hat.
Für die Studie hat die Zürcher Suchmaschinenmarketing- und Web-Analytics-Agentur über 800 Websites untersucht, vom Nischen-Blog über Online Shops bis zu Websites von Grossfirmen. Dabei wurde gemessen, welche Tracking Tools eingesetzt werden, von Google Analytics über WebTrends oder Omniture bis hin zu Lösungen wie etracker, Piwik oder Xiti.
Das Ergebnis zeigt, dass Web Analytics in der Schweiz erst am Anfang steht: Ein Drittel aller geprüften Websites setzt selbst 2010 kein Tracking Tool ein, und ausgerechnet das Segment der Online Shops sündigt am meisten: 35 Prozent aller Schweizer Shop-Betreiber verzichten auf ein User Tracking (USA: 12 Prozent).
Wenn aber Tracking Tools installiert sind, handelt es sich in 80 Prozent der Fälle um Google Analytics. Nur gerade im Segment der Grossfirmen haben sich bezahlte Lösungen, allen voran WebTrends, einen gewissen Marktanteil bewahren können, vermutlich vor allem aus Datenschutzüberlegungen.
«Dass immer noch so viele Websites - und gerade Online Shops - von vornherein darauf verzichten, ihre Websites und ihr Marketing mit Web-Analytics-Methoden zu optimieren, ist erstaunlich», kommentiert Beat Muttenzer, Geschäftsführer von Angelink yourposition, das Ergebnis. «Das lässt uns vermuten, dass in vielen weiteren Fällen Daten zwar erhoben, aber kaum ausgewertet und genutzt werden.»
Donnerstag
04.03.2010



