Die Eidgenössische Medienkommission (EMEK) ist nach einigen Veränderungen wieder vollständig. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. Februar mit Larissa Bieler, Christine Gabella und Colin Porlezza drei neue Mitglieder berufen.
Sie ersetzen per März Milena Folletti, Andrea Masüger und Anna Jobin, die im Herbst 2021 zur neuen Präsidentin der EMEK gewählt worden ist.
Larissa Bieler ist Direktorin und Chefredaktorin von SWI swissinfo.ch und designiertes Mitglied der Geschäftsleitung der SRG SSR. Sie verfügt über langjährige Erfahrung im digitalen Journalismus und im Print, sowohl auf operativer wie auch auf strategischer Ebene. «Sie weiss über die Herausforderungen der digitalen Transformation im Journalismus bestens Bescheid», heisst es in der Mitteilung der EMEK.
Christine Gabella ist Vizepräsidentin des Verbandes Médias Suisses und Delegierte für die Westschweiz der Geschäftsleitung Publizistik bei Tamedia. Sie kennt nicht nur die Aufgaben, die auf das Schweizer und insbesondere auch das Westschweizer Verlagswesen zukommen, sondern hat sich auch eingehend mit der Schweizer Medienpolitik befasst.
Colin Porlezza ist Senior Assistant Professor of Digital Journalism an der Università della Svizzera italiana. Er forscht unter anderem zu Einsatz und Ethik künstlicher Intelligenz im Journalismus und bringt die Sichtweise der italienischsprachigen Schweiz ein.
EMEK-Präsident Otfried Jarren war im Herbst zurückgetreten und wurde durch Anna Jobin ersetzt. Andrea Masüger von Somedia und Milena Folletti sind nach vier Jahren beziehungsweise rund eineinhalb Jahren aus beruflichen Gründen aus der EMEK zurückgetreten.