5,4 Millionen Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Internet wöchentlich, im Durchschnitt an 7 Tagen gesamthaft 11 Stunden und 15 Minuten. Die beliebteste Funktion ist nach wie vor das E-Mail, gefolgt von Suchabfragen und Sozialen Netzwerken. Dies geht mit weiteren aufschlussreichen Ergebnissen aus einer neuen Studie hervor, welche die European Interactive Advertising Association EIAA am Mittwoch gemeinsam mit Hauptpartner Microsoft Advertising am Creative Confidential Events in Zürich präsentiert hat.
2009 wurden zum ersten Mal auch Daten in der Schweiz - neben 14 anderen europäischen Ländern erhoben. Die jüngste Studie zeigte klar, dass die Internetnutzung weiter steigt und der mobile Zugang immer wichtiger wird. Demgegenüber ist der Anteil an Online-Werbung am Werbegesamtmarkt 2009 gemäss Media Focus mit 358,4 Millionen Franken und somit 5 Prozent immer noch klein - obwohl die Nutzung rund dreimal höher ist als bei Printmedien.
Schweizerinnen und Schweizer können sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Dies zeigten zumindest die Antworten auf die Frage, auf welches Medium nicht verzichtet werden kann. Dabei hat das Internet mit 52 Prozent deutlich am besten abgeschnitten. Im Gegensatz dazu nannten lediglich 14 Prozent den TV an erster Stelle, Zeitungen gar nur 9 Prozent. Hierzulande wird im europäischen Vergleich denn auch viel Zeit im Internet verbracht. 5,4 Millionen sind mindestens einmal pro Woche online, allen voran die Altersgruppen 16 bis 24 (96 Prozent), 25 bis 34 (95 Prozent) und 35 bis 44 (92 Prozent).
Was aber tun Schweizerinnen und Schweizer am häufigsten online und welche Websites besuchen sie am häufigsten? E-Mail ist nach wie vor die beliebteste und somit meist genutzte Funktion. 89 Prozent der Befragten gaben dies an, danach folgten Suchabfragen und Soziale Netzwerke wie Windows Live oder Facebook. Bei der Frage, welche Seiten am meisten aufgerufen werden, ist das Resultat eindeutig. News-Websites sind die Wichtigsten, 64 Prozent der Befragten bestätigten dies. Gefolgt werden sie von Bank- und Finanzseiten, Reiseanbietern, Online-Auktionen und lokalen, behördlichen Informationen. Ebenfalls beliebt sind Preisvergleiche, Kleider und Mode sowie Online-Spiele.
Gemäss der Studie sind die Schweizer eher willens, für gewisse Inhalte vom Internet zu bezahlen. Zwar gaben immer noch 48 Prozent der Befragten an, dass sie für Inhalte grundsätzlich kein Geld ausgeben, doch für Filme beispielsweise würden 32 Prozent bezahlen, im Gegensatz zu lediglich 24 Prozent im gesamten Befragungsraum. Auch kaufen Schweizerinnen und Schweizer im Vergleich oft im Internet ein und geben dabei viel Geld aus. Nach Grossbritannien ist die Schweiz auf Platz zwei.
Donnerstag
04.03.2010



