Der Ehrenleopard des Filmfestivals Locarno geht in diesem Jahr an den amerikanischen Regisseur William Friedkin (74). Am 62. Festival im August soll zu seinen Ehren «To Live and Die in L.A.» gezeigt werden, teilten die Organisatoren am Donnerstag mit. Friedkin wurde in Chicago geboren und begann seine Berufslaufbahn beim Fernsehen. 1967 drehte er mit «Good Times» seinen ersten Kinofilm; ein Musikfilm mit «Sonny & Cher». Mit «The French Connection» feierte er vier Jahre später seinen ersten kommerziellen Erfolg. Der Film gewann fünf Oscars, unter anderem für die beste Regie und für den besten Film. Mit «The Exorcist» brach Friedkin sämtliche Kinokassen-Rekorde. Der Streifen, der für zehn Oscars nominiert wurde, gilt heute noch als einer der besten Thriller der Filmgeschichte. Friedkin erhielt dafür einen Golden Globe für die beste Regie.
Neben seinem Schaffen im Filmwesen inszenierte der Amerikaner seit 1998 weltweit rund zehn Opern. Derzeit bereitet er für die Pariser Oper Puccinis «La Fanciulla del West» vor. Mit dem Ehrenleoparden des Festivals Locarno wird jedes Jahr ein bedeutender Filmregisseur ausgezeichnet. Bisherige Preisträger waren unter anderen Jean-Luc Godard, Bernardo Bertolucci, Wim Wenders, Alexandre Sokourov sowie im vergangenen Jahr Amos Gitai.
Donnerstag
25.06.2009



