Der schnelle Abgang von Peter Lauener als Kommunikationschef von SP-Bundesrat Alain Berset Anfang Juni liess nichts Gutes ahnen.
Auf Anfrage des Klein Reports, weshalb es zu einer Ad-interim-Leitung gekommen sei, erklärte Pressesprecherin Emma Brossin am 8. Juni, dass dies «ein übliches Vorgehen» sei. Laueners Stellvertreter, Christian Favre, übernahm per sofort die Kommunikationsleitung des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI). Peter Lauener hingegen war auf mehrmalige Anfrage für den Klein Report nicht mehr erreichbar.
Nun berichtet der «SonntagsBlick», dass Peter Lauener offenbar wegen des Verdachts der Amtsgeheimnisverletzung mehrere Tage in Untersuchungshaft gesessen sei. Das Ringier-Blatt verweist «auf gut unterrichtete Quellen».
Lauener, der seit 2012 beim EDI in der Kommunikation und seit August 2019 als deren Leiter arbeitet, sei in Zürich vorübergehend in Untersuchungshaft genommen worden.
Hintergrund sei eine Strafanzeige der Geschäftsprüfungskommission des Bundes vom November 2020, so die Zeitung. Damals war ein vertraulicher Untersuchungsbericht zu den manipulierten Chiffriergeräten der Crypto AG an die Medien gelangt. Im Zuge der Ermittlungen kam es zu Hausdurchsuchungen.
