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Sonntag
06.11.2022

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Wunderman Thompson überzeugt von hinten: Was verboten ist, macht umso neugieriger. (Bild zVg)

Wunderman Thompson überzeugt von hinten: Was verboten ist, macht umso neugieriger. (Bild zVg)

Die von der Jury häppchenweise bekannt gegebenen Effie-Gewinner sind nun komplett: Die letzten beiden Trophäen gehen an Jung von Matt/Limmat und Wunderman Thompson Switzerland.

Jung von Matt/Limmat überzeugte die Jury mit der «Sixth Sense»-Kampagne, die die Zürcher Agentur für den Chips-König Zweifel kreierte. 

«Um langfristig den Platz 1 zu halten, muss die Traditionsmarke Zweifel eine neue Generation Fans begeistern, die sich für Neues statt Bekanntes interessiert», schreibt die Effie-Jury zum Hintergrund der gekürten Arbeit.

Mit der «Sixth Sense»-Kampagne hat Jung von Matt einen interaktiven Geschmackstest entwickelt, der im Social Web zur Jagd nach den geheimen Zutaten einlädt.

Wunderman Thompson überzeugte mit einem kleinen, feinen Tabubruch: der «Handbutts»-Kampagne für Geberit Aquaclean.

«Diese Social-Media-Aktivierung zeigt eindrucksvoll, wie wirksam ein starkes und vor allem überraschendes Visual in unserer contentüberfluteten Welt immer noch sein kann», lobt die Effie-Jury.

Die Dusch-WCs von Geberit reinigen den Hintern mit Wasser. Um die Vorzüge zu inszenieren, zeigte die Kampagne einen nackten Po, der sich später gar nicht als Po herausstellt. Frei nach dem Motto: Was verboten ist, macht umso neugieriger.

«Unsere Idee beweist, dass man sich mit einer mutigen Idee und einer noch mutigeren Umsetzung auch im Clutter von Social Media durchsetzen kann. Sogar mit einer Marke aus einer Kategorie, die in diesem Kanal normalerweise komplett untergeht», kommentierten die Kampagnen-Macher ihre goldgekrönte Arbeit.

Aus allen Gold-Gewinnern wird an der Gala am 10. November im Kaufleuten in Zürich der Grand Effie gekürt.