Der Whistleblower und frühere Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Russland bekommen. Einen russischen Pass möchte Snowden allerdings nicht.
Der 37-jährige US-Amerikaner, der seit sieben Jahren im Exil in Moskau lebt, kann nun unbefristet in Russland bleiben. Das sagte sein Anwalt Anatoli Kutscherena am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Sein Mandant habe aber nicht vor, einen russischen Pass zu beantragen.
Snowden hatte 2013 streng geheime Dokumente enthüllt, die die Massenüberwachung der National Security Agency (NSA) und des britischen Geheimdienstes GCHQ ans Licht brachten. Danach tauchte er unter und strandete in Russland, wo ihm die Regierung Asyl angeboten hat.
In seiner Heimat droht dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter jahrelange Haft. Die USA werfen Snowden Spionage und die Gefährdung der nationalen Sicherheit vor. Er hatte angedeutet, dass er gerne in die USA zurückkehren würde, wenn es dort zu einem fairen Verfahren kommt.
Im vergangene August hatte Donald Trump eine mögliche Begnadigung für Edward Snowden in Erwägung gezogen.