Die Westschweizer Verlagsgruppe Edipresse hat im letzten Jahr bei einer leichten Umsatzsteigerung einen deutlichen Rückgang des Betriebsergebnisses und des Reingewinns hinnehmen müssen. Mit einer Straffung des Angebots will die Gruppe ihre Profitabilität im laufenden Jahr wieder verbessern. Wie Edipresse am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz um 0,5% auf 714,6 Millionen Franken. Dabei habe die Gruppe starke Zuwächse in Polen (+22%), Stabilität in der Schweiz (+0,3%) und einen Rückgang in Spanien (-5%) verzeichnet. Das Betriebsergebnis sank dagegen um 23% auf 83,4 Millionen Franken und der Reingewinn brach gar um 49% auf 30 Millionen Franken ein. Trotzdem blicke die Edipresse-Gruppe «mit Zuversicht in die Zukunft». Grund für seinen Optimismus sieht das Unternehmen laut Medienmitteilung in den geplanten Einstellungen unrentabler Aktivitäten, Kostenreduzierungen und Verbesserungen des Inhalts der eigenen Produkte. Für das Budget des laufenden Jahres ist ausserdem ein Betrag von 10 Millionen Franken eingeplant, der für Aquisitionen vorgesehen ist. Gegenwärtig würden bereits mehrere Projekte geprüft, liess Verwaltungsratspräsident Pierre Lamunière verlauten. Edipresse verbreitet in der Schweiz, Spanien, Portugal, Polen, Ukraine, Mexiko, Griechenland und Rumänien insgesamt 89 Publikationen. Mehr zu Edipresse unter: Edipresse schluckt auch «Journal de Morges» und Edipresse bläst «Edicom.ch» das Licht aus und Edipresse spannt mit Springer zusammen
Dienstag
16.04.2002