Vor rund 700 Gästen ist am Donnerstagabend im Zürcher Schiffbau der Edi 18 verliehen worden. In den sechs Kategorien waren über 300 Werbefilme ins Rennen gestiegen. Spots von Digitec Galaxus, Pro Infirmis und die Migros gehören zu den Gewinnern.
Weil sich die Jury nicht für einen einzigen Gewinner entscheiden konnte, vergab sie in diesem Jahr bei den klassischen Werbespots gleich zweimal Gold: Einmal an den Spot «Alle sind gleich. Niemand ist gleicher» aus der Küche von Thjnk Zürich, die die Agentur zusammen mit der Stories AG für Pro Informis produzierte. Hier schätzte die Jury speziell die humorvolle Art, mit der gezeigt werde, «dass Menschen mit einer Behinderung oft die gleichen Alltagsprobleme haben wie wir alle».
Die zweite Gold-Medaille gewann der Migros-Spot «Miep», produziert ebenfalls von der Stories AG in Kooperation mit Wirz Communications. Bei dieser Arbeit belohnte die Jury «Fantasie, Exzellenz, Emotionalität und Storytelling auf allerhöchstem Niveau».
Und auch die Silber-Medaille ging an den orangen Detailhändler: Der Spot «Pedro» von Publicis und CZAR Film bestach die Jury durch seinen Humor, die feine filmische Umsetzung und eine Story, «die sogar aus der Gesellschaft entspringt». Bronze ging an den Migros-Onlinehändler Digitec Galaxus für den von Plan B Film produzierten Spot «Parfum Dietlikon».
Digitec Galaxus machte auch bei den Online-Spots das Rennen: Gold gewann «Parfum Taxi-App» ebenfalls aus der Feder von Plan B Film. Eine «subtile Mischung aus gekonnter Ästhetik und Dramaturgie gekoppelt mit Witz und Charme» machte für die Jury den besonderen Reiz dieser Arbeit aus.
Online-Silber gewann «What Gives Cars a Soul», der für die Auto-Show Grand Basel wirbt. Jung von Matt/Limmat und Chocolate Films konnten mit einer «puristischen, reduzierten und stilsicheren» Arbeit überzeugen.
Bronze ging an «Safer-Sex-Check Saugen» von Rod Kommunikation in Zusammenarbeit mit Shining Pictures fürs Bundesamt für Gesundheit: «Nach viel nackter Haut in der Vergangenheit hat dieser Film die Jury durch seine frische, überraschende Herangehensweise begeistert», begründete die Jury die Wahl.
Elegant durch den Abend führte der Schauspieler Max Moor. Ivo Kummer, Film-Chef beim Bundesamt für Kultur, überreichte die Preise. Um die über 300 Filme zu bewerten, waren in den vergangen Wochen 59 Juroren in sechs Teams zusammengesessen.