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Samstag
09.02.2002

Drei Amerikaner haben beim Internet-Auktionshaus eBay Preise für Kunstgegenstände künstlich in die Höhe getrieben. Nun müssen sie sich vor Gericht wegen Betrugs verantworten. Bei einer Verurteilung müssten sie mit einer Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis rechnen, teilten die Ermittlungsbehörden am Freitag in New York mit. Bei den Angeklagten handelt es sich um einen auf Glaskunstwerke spezialisierten Sammler und seine Schwester aus dem Bundesstaat Illinois sowie einen Kunsthändler aus New York. Ihnen wird der Vorwurf gemacht, unter verschiedenen Usernamen bei virtuellen Auktionen des Sammlers auf eBay Gebote abgegeben zu haben. Auf diese Weise hätte der Kunstsammler mehr als ein Jahr lang mindestens 429 manipulierte Auktionen auf eBay veranstaltet, hiess es weiter. Nun seien Ermittler durch eine Analyse der Internet-Adressen den Machenschaften der drei auf die Schliche gekommen. Diese so genannten IP Adressen sind Nummernfolgen, mit denen jeder Internet-Rechner eindeutig identifiziert werden kann.