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Freitag
18.10.2013

Medien / Publizistik

Ebay-Gründer Pierre Omidyar will ein Medienunternehmen gründen, das dem kritischen Journalismus verschrieben ist. Dazu hat er sich Glenn Greenwald ins Boot geholt.

Der «Guardian»-Journalist Greenwald hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass er die Zeitung verlässt, um ein «journalistisches Traumangebot» anzunehmen. Omidyar schreibt in einem Blogeintrag, dass er sich mit Greenwald getroffen habe, um herauszufinden, was Journalisten wie er bräuchten, um ihre Arbeit gut zu machen.

Omidyar hat sich im Sommer für den Kauf der «Washington Post» interessiert, diese war schliesslich für 250 Millionen Dollar an Amazon-Gründer Jeff Bezos verkauft worden. Omidyar gab sich damit aber nicht geschlagen, er habe sich überlegt, welchen sozialen Nutzen ein ähnliches Investment in etwas völlig Neues haben könnte.

«Ich entwickelte ein Interesse daran, unabhängige Journalisten auf eine Weise zu unterstützen, die ihre Arbeit in Schwung bringt, im Dienst des öffentlichen Interesses», schreibt der Milliardär in seinem Blog.

Omidyar gab an, dass das Projekt noch in den Kinderschuhen stecke. Sicher werde das Unternehmen aber unabhängig von anderen Organisationen sein und als Massenmedium funktionieren, es werde neben investigativen Reports alle Newsbereiche abdecken.