Beim Internetauktionshaus Ebay werden 2400 Mitarbeiter weltweit ihren Job verlieren. «Im ersten Quartal werden wir unsere Belegschaft weltweit um ungefähr 2400 Personen reduzieren, was etwa 7 Prozent der Angestellten von Ebay Marketplaces, PayPal und Ebay Enterprise entspricht», erklärte Konzernchef John Donahoe die Dimension der Entlassungen.
Als Begründung für den umfangreichen Stellenabbau dient die Loslösung von PayPal vom Mutterunternehmen Ebay. Aufgrund des starken Drucks von Investoren geht Paypal in diesem Jahr als eigenständiges Unternehmen an die Börse. «Unsere Planungen, Ebay und PayPal in der zweiten Hälfte 2015 in unabhängige Unternehmen aufzuteilen, sind auf Kurs und wir sind zuversichtlich, dass dies der richtige Weg für beide Firmen ist», beschönigte Konzernchef Donahoe die Massnahme.
Die Entlassungen wurden möglichst nüchtern verkündet und als Nebeneffekt der Abtrennung von PayPal deklariert. «Im 2015 werden wir organisatorische Strukturen vereinfachen, um unsere Unternehmen klarer auszurichten und sicherzugehen, dass wir konkurrenzfähig sind und bestehen können», schrieb Ebay im Jahresbericht 2014 euphemistisch.
Ebay steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Jahr 2013 um 12 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar und den Gewinn um 5 Prozent auf beachtliche 3,7 Milliarden Dollar. Trotz dieser Zahlen erachtet der Konzern die Entlassungen als nötig.