Der Schauspieler hatte zunächst gegen das «Los Angeles Magazine» geklagt, das Fotos von verschiedenen Schauspielern mit Hilfe eines Computers verändert und abgedruckt hatte. Hoffman fühlte sich «kommerziell ausgenutzt» und erstritt sich eine Schadenersatzsumme von drei Millionen Dollar. Dieses Urteil wurde jetzt von den Richtern in San Francisco unter Berufung auf das «First Amendment» der US-Verfassung, das Informations- und Meinungsfreiheit postuliert, rückgängig gemacht. Die Begründung: Das «Los Angeles Magazine» habe das Foto von Dustin Hoffmann nicht für Werbezwecke missbraucht, sondern in einem humorvollen Bericht über Mode, Filmklassiker und Schauspieler verwendet. Hoffmans Anwalt, Charles Shepard, verlangte eine neue gerichtliche Anhörung: «Das Urteil erlaubt den Medien, Fotos berühmter Personen digital zu verfremden und sie in Situationen zu zeigen und Dinge machen zu lassen, die sie nicht getan haben.»
Montag
09.07.2001