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Montag
12.01.2015

Kino

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«Das dunkle Gen» erzählt eine sehr persönliche Geschichte aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln: Frank Schauder ist gleichzeitig Arzt und Patient. Als Patient kämpft er seit Jahren gegen eine immer wiederkehrende Depression, als Arzt will er diese ergründen.

Die Suche nach dem Ursprung seiner Depression stellt den Arzt vor existenzielle Fragen, konfrontiert ihn mit radikalen Zukunftsvisionen und führt ihn in atemberaubende Bild- und Klangwelten. Die Suche nach den Wurzeln seiner Krankheit bringt ihn ins Reich seiner eigenen Gene und beleuchtet gleichzeitig die fundamentalen Umwälzungen, die der modernen Gesellschaft durch die rasanten Fortschritte in der Genforschung bevorstehen.

Doch der Film beschränkt sich nicht auf die wissenschaftliche Sichtweise, sondern zeigt auch künstlerische Visionen und spielerische Umgangsformen mit dem genetischen Bauplan. Diese Perspektiven brechen die scheinbare Determiniertheit der Genetik, sie helfen dem Protagonisten bei seinem Kampf gegen die Krankheit und eröffnen einen tröstenden Blick auf die Einzigartigkeit des Lebens.

Der von der Zürcher Filmproduktion Dschoint Ventschr in Zusammenarbeit mit ZDF/3sat koproduzierte Dokumentarfilm von Miriam Jakobs und Gerhard Schick wird am Freitag um 15 Uhr im Kino Canva während der Solothurner Filmtage als Weltpremiere gezeigt.