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Freitag
24.05.2002

Die Tarifparteien in der deutschen Druckindustrie haben sich nach dem Scheitern der Verhandlungen in der Nacht auf Donnerstag überraschend auf einen neuen Gesprächstermin geeinigt: Die Verhandlungen werden am 29. Mai fortgesetzt. Dies teilte der Sprecher des Bundesverbandes Druck und Medien, Peter Klemm, am Donnerstag mit. Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi eine Urabstimmung ab dem 30. Mai beschlossen und damit die Voraussetzungen für einen Streik geschaffen. Doch die Tarifverhandlungen für die 220 000 Beschäftigten in der Druckindustrie sind in der sechsten Runde nach 15-stündigen Gesprächen gescheitert. Die Arbeitgeber hatten Einkommenserhöhungen von 3% angeboten. Die Gewerkschaften forderten jedoch 3,4%. Wegen der anhaltenden Warnstreiks erschienen auch am Donnerstag zahlreiche Zeitungen nur als Notausgabe. Mehr dazu: Drucker in Deutschland treten in den Warnstreik