Content:

Freitag
04.10.2002

Die vom Bundesrat kritisierte «Tendenz zur Angleichung» des deutschschweizer SRG-Senders DRS3 an die Lokalradios stösst bei DRS3-Programmleiter Andreas Schefer auf Unverständnis: «Wir haben unser Tagesprogramm bereits 1999 umgestellt, lange vor den Lokalradios.» Zudem sei die ganze Programmreform noch gar nicht abgeschlossen. «Jetzt läuft die zweite Phase der Arbeiten», sagte er am Freitag zum Klein Report. Bereits jetzt sei klar, dass das musikalische Angebot vielfältiger werde. Er illustriert dies mit Zahlen: «Ein gängiges Lokalradio hat eine Playlist von 350 bis 400 Titeln. Wir haben hingegen ein Repertoire von insgesamt 6500 Titeln, davon gegen 2000 im Tagesprogramm.» Die restlichen 4500 Musikstücke gehören je zu gleichen Teilen zum Angebot der fünf «Specials» (Black, Swiss, Folk & Country, Rock und World Music). «Das sind gewissermassen die Zutaten, aus denen wir unser Angebot kochen; das genaue Rezept aber ist der subtile Umgang mit diesen und weiteren Elementen» erklärt Schefer die Kunst des Radiomachens. - Mehr dazu: Bundesrat kritisiert Kommerz-Angleichung bei DRS 3