BaZ-Verleger Martin Wagner und BaZ-Verwaltungsrat Bernhard Burgener gaben am Donnerstagabend in der DRS 4-Livediskussion «Basler Zeitung wohin?» Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand der Basler Tageszeitung. Was am Freitag in der Nachbesprechung in der Basler Zeitung als «Kreuzverhör» bezeichnet wurde, war in Wahrheit eine gemütliche Plauderrunde unter Basler Medienschaffenden. Das Moderatorenduo Dieter Kohler und Gaudenz Wacker vom Regionaljournal Basel Baselland war während der Podiumsdiskussion im Theater Basel überaus nett zu seinen Talkgästen und streifte beispielsweise das Thema Spardruck nur kurz.
Die beiden BaZ-Vertreter erörterten ausführlich, warum die BaZ ein finanziell gesundes Printprodukt sei. Aktuelles Indiz: Das Unternehmen war Ende Juni in den schwarzen Zahlen und ist gemäss Wagner daran, neue Ertragsquellen zu erschliessen. Das Horrorszenario, dass demnächst auch in Basel die Redaktionsbudgets zusammengestrichen werden, schloss der Verleger aus. Beim Kerngeschäft Journalismus werde auch künftig nicht gespart.
BaZ-Verwaltungsrat Bernhard Burgener zeigte auf, warum er die neuen Investoren nicht nur als «BaZ-Retter», sondern gleich als «Basel-Retter» betrachtet. «Ohne Tito Tettamanti und Martin Wagner wäre die BaZ jetzt ferngesteuert aus Zürich. Ich bin gegen eine solche Monopolisierung. Es kann nicht sein, das alles aus einem Einheitsbrei-Topf kommt. Darum finde ich es gut, dass Bern, Luzern und auch Basel eine eigene Zeitung haben», sagte Burgener.
Wie wichtig den Baslerinnen und Baslern die BaZ ist, zeigte der Publikumsaufmarsch im Theater Basel. Immerhin 100 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten die mehr als einstündige Diskussionsrunde mit grossem Interesse.
Samstag
21.08.2010




