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Sonntag
25.05.2003

Der Cablecom droht unter einer Schuldenlast von knapp 3,8 Milliarden Franken das Aus. Nun soll eine Umschuldungsaktion, die bis zum 2. Juni abgeschlossen sein muss, das Unternehmen retten, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Die Aussichten der Rettungsübung seien nicht schlecht. Bereits habe die Mehrheit des Banken-Konsortiums weitreichenden Konzessionen zugestimmt, wie die Zeitung aus Bankenkreisen zitiert. Danach sollten die verzinslichen Kredite von 3,792 Milliarden Franken auf «deutlich unter zwei Milliarden» gesenkt werden. Ferner soll ein zweijähriges Stillhalteabkommen abgeschlossen werden, während dem die Cablecom keine Kredite zurückzahlen muss. Gekoppelt sei dieses Entegegenkommen allerdings mit so genannten Covenants: Die Cablecom müsse einen Businessplan mit ehrgeizigen Wachstumszielen und Ertragsvorgaben einhalten.

Kabelfernseh-König Leo Fischer, der einst die Cablecom zu ihrer heutigen Grösse aufbaute, suche gemäss «SonntagsZeitung bereits Partner für ein Käuferkonsortium. Vergleiche auch: Schuldengeplagte Cablecom: Banken verlängern Kredite