Am Donnerstag, dem 21. Oktober fiel die erste Klappe für den Kinofilm «Ruhm». In Zürich, Köln, Buenos Aires, Kiew, auf der Halbinsel Krim sowie in der Nähe von Cancun inszeniert Isabel Kleefeld die Tragikomödie. Nach der Vorlage des mehrfach ausgezeichneten Bestseller-Romans von Daniel Kehlmann verfasste sie das Drehbuch. «Ruhm» wurde allein im deutschsprachigen Raum über 500 000 Mal verkauft.
«Ruhm» bündelt sechs so aberwitzige wie berührende Geschichten zu einem mitreissenden Ensemblefilm. In den Hauptrollen sind Stefan Kurt («Giulias Verschwinden»), Julia Koschitz («Shoppen»), Senta Berger («Satte Farben vor Schwarz»), Justus von Dohnányi («Männerherzen»), Heino Ferch («Vincent will Meer») und Gabriela Maria Schmeide («Die Friseuse») zu sehen.
Nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann erzählt «Ruhm» sechs miteinander verbundene, dramatische und komische Geschichten, deren Figuren sich zu einem verblüffenden Gesamtbild vereinen. Der Elektroingenieur Joachim Ebling (Justus von Dohnányi) kauft ein Mobiltelefon und bekommt Anrufe, die einem anderen gelten; nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mit der fremden Identität. Der Schauspieler Ralf Tanner (Heino Ferch) wird von einem Tag auf den nächsten nicht mehr angerufen, als habe jemand sein Leben an sich gerissen. Der Schriftsteller Leo Richter (Stefan Kurt) macht in Begleitung seiner Freundin, der Ärztin Elisabeth (Julia Koschitz), eine Lesereise durch die Goetheinstitute Südamerikas, um seinem Publikum eine noch unveröffentlichte Erzählung vorzutragen. Die todkranke Rosalie (Senta Berger) sucht Erlösung bei einem Schweizer Sterbehilfeverein und mag sich doch vom Leben nicht trennen. Der verwirrte Internet-Blogger Mollwitt (Axel Ranisch) wiederum wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal die Welt zu verlassen, um in einer Geschichte Leo Richters die Romanfigur Lisa Gaspard kennen zu lernen. Die Krimiautorin Maria Rubinstein (Gabriela Maria Schmeide) springt für Leo Richter bei einer Schriftstellerrundreise ein und geht auf der abenteuerlichen Tour in Zentralasien verloren.
Die Regisseurin und Autorin Isabel Kleefeld erhielt für ihre Filme bereits mehrere wichtige Preise, so 2005 den Bayerischen Fernsehpreis und 2007 den Adolf-Grimme-Preis für Drehbuch und Regie der WDR-Koproduktion «Arnies Welt». 2008 lernte sie durch den befreundeten Produzenten Christoph Friedel den Schriftsteller Daniel Kehlmann kennen und kam so mit dessen damals noch unveröffentlichtem Roman «Ruhm» in Berührung. Bei der Drehbuchentwicklung wurde aus dem Schriftsteller ein Ratgeber, der den freien Umgang mit der Vorlage sehr unterstützte.
Produziert wird der Film von Tom Spiess und Sönke Wortmann von der Little Shark Entertainment GmbH sowie von Christoph Friedel und Claudia Steffen von der Terz Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit der österreichischen DOR Film Produktionsgesellschaft m.b.H. und der Schweizer HUGOFILM Productions GmbH. Ausserdem entsteht der Film in Zusammenarbeit mit dem WDR (federführend), der ARD Degeto Film GmbH, Arte, dem ORF und dem Schweizer Fernsehen / SRG SSR idée suisse. Gefördert wurde «Ruhm» von der Filmstiftung NRW, der FFA, dem DFFF, der Eurimages, dem Österreichischen Filminstitut, dem ORF, der Zürcher Filmstiftung sowie dem Media Programm der EU.
Donnerstag
21.10.2010




