Nach einer handgreiflichen Attacke auf einen Reporter des Bayerischen Rundfunks (BR) bei einer Corona-Pressekonferenz muss ein 24-Jähriger für zehn Monate ins Gefängnis – ohne Bewährung.
Der Mann war 2022 nach einer Pressekonferenz des bayerischen Gesundheitsministers auf den Reporter des BR losgegangen und hatte ihn geschlagen.
Das Amtsgericht München verurteilte ihn nun zu zehn Monaten Gefängnis. Neben dem physischen Übergriff hatte er sich auch Beleidigungen gegen Polizeibeamte zuschulden kommen lassen.
Der Angeklagte versuchte, sich vor Gericht zu entlasten, indem er erklärte, dass er wegen Corona im vergangenen Jahr zu Verschwörungsmythen geneigt habe, was er heute nicht mehr tue.
An der Mär der Lügenpresse scheint er jedoch weiterhin festzuhalten. So bewarf er die im Gerichtssaal anwesenden Reporter mit dem Kraftwort «Drecksjournalisten».