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Freitag
09.01.2015

Medien / Publizistik

Leuthard-Klein_Report

Mea culpa light: Bundesrätin Doris Leuthard korrigierte ihren unsensiblen Tweet vom Mittwoch um genau 16.16 Uhr über den Terroranschlag auf die Pariser Redaktion von «Charlie Hebdo», der sich am selben Tag um 11.30 Uhr ereignete.

Eine Stunde und elf Minuten nach dem ersten Tweet: «BR Leuhtard: Achtung, gab teilweise Missverständnis: Bin bestürzt über Anschlag. Pressefreiheit ist Grundrecht! Nichts rechtfertigt Attentat», lässt die Medienministerin über den offiziellen Twitter-Account des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) verlauten.

Dieser zweite Tweet wurde abgesetzt, nachdem über die sozialen Medien ein regelrechter Shitstorm über das Uvek und die Medienministerin hereingebrochen war.

Die Tatsache, dass Leuthards Name im Tweet falsch geschrieben ist, lässt vermuten, dass man im Leuthard-Departement durch die vielen negativen Reaktionen aufgeschreckt worden ist und nervös reagierte.

Also alles nur ein Missverständnis? Man habe sie falsch verstanden, schreibt die Bundesrätin, ohne sich zu erklären oder gar zu entschuldigen. Eine noch schlechtere Ausrede wäre gewesen, wenn sie getwittert hätte: «War doch nur ein Witz», findet der Klein Report.