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Montag
30.08.2010

Die Informatikdienste des Bundes raten ihren Beamten davon ab, berufliche Termine via Doodle zu vereinbaren. Der Dienst für Informations- und Objektsicherheit (IOS) will die Angestellten so vor «unerwünschter Weitergabe der Adresse und in der Folge vor Spam» schützen, wie die «SonntagsZeitung» berichtete.

Doodle-Sprecher Tilman Eberle kann dies nicht nachvollziehen: «Wir sehen keine Sicherheitsbedenken bei der Verwendung von Doodle», sagte er am Montag gegenüber dem Klein Report. Doodle sei genauso sicher wie der Übertragungsweg des Umfragelinks, führt Eberle aus. «Um diesen noch sicherer zu machen, bieten wir eine Verschlüsselungsoption an.» Man werde mit dem Bund Kontakt aufnehmen, um diese Thematik zu besprechen. Denn die zuständige Stelle habe sich vor der Herausgabe der Warnung nicht mit Doodle in Verbindung gesetzt. Und zudem: «Der Bund will sparen, da geht es doch genau darum, gewisse Abläufe zu vereinfachen. Und Doodle ist in vielen Fällen sinnvoll und spart viel Zeit.»