Während des US-Wahlkampfs suchte Wikileaks 2016 mehrfach den Kontakt zu Donald Trump Junior. Auf drei der Anfragen reagierte der älteste Sohn des Präsidentschaftskandidaten mit Tweets, die er am Montag als Screenshot publizierte.
Gemäss den Tweets war es das Enthüllungsportal, das mehrfach bei Trump Jr. anklopfte. Bei einer der auf Twitter veröffentlichten Antworten reagierte er auf die Bitte, einen Bericht über Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zu kommentieren. Der Sohn des rivalisierenden Anwärters antwortete, er hätte den Bericht bereits kommentiert. Und: «Es ist erstaunlich, womit sie durchkommt.»
In einer anderen Anfrage erkundigte sich Wikileaks nach den Hintergründen einer politischen Aktionsgruppe. Trump Jr. antwortete, er kenne die Leute nicht. Und in einem weiteren Tweet bat ihn die Enthüllungsplattform unter anderem, einen Link zu verbreiten. Unter den publizierten Tweets finden sich keine weiteren Antworten an Wikileaks, die weiterhin Anfragen an den ältesten Sohn von Donald Trump schickte.
Weiter empfahl die Enthüllungsplattform Vater Trump, dass er eine allfällige Niederlage bei den Wahlen nicht akzeptieren, sondern das Resultat anfechten solle. Und den von der US-Justiz verfolgten Wikileaks-Gründer Julian Assage empfahl die Plattform laut einer Story in «The Atlantic» gegenüber Trump Junior als australischen Botschafter in Washington. Als Reaktion auf den Bericht der US-Zeitschrift veröffentlichte Trump am Montag seine drei Antwort-Tweets.
Wikileaks hatte während des US-Wahlkamps E-Mail-Korrespondenz aus dem Clinton-Team veröffentlicht, das laut US-Geheimdiensten von Russland aus gehackt worden war.