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Dienstag
28.05.2002

Die 15 Angestellten der Swisscom-Tochter Directories in Chur setzen sich mit einer Resolution gegen die Schliessung ihres Standortes zur Wehr. Die Angestellten werden von den Gewerkschaften Kommunikation und «transfair» unterstützt. Sie fordern die Directories-Direktion auf, die Churer Arbeitsplätze zu erhalten. Bei der Rationalisierung sollten nicht nur betriebswirtschaftliche Überlegungen, sondern auch regionalpolitische Aspekte berücksichtigt werden. Auch das Front Office im Tessin solle erhalten bleiben, heisst es in der Resolution weiter. Laut Stefan Christen, Leiter Marketing und Kommunikation von Directories, hat die Directories-Geschäftsleitung das Schreiben aus der Ostschweiz noch nicht diskutiert. Am Reorganisationsprogramm Futura Plus werde aber festgehalten, sagte er. Alois Studerus, Branchensekretär der Gewerkschaft Kommunikation, bemängelt seinerseits die Art und Weise wie mit Angestellten umgegangen werde: Directories habe beispielsweise noch eine Woche vor der Ankündigung des Rationalisierungsprojektes Futura Plus einen vormals beim Swisscom-Shop in Chur beschäftigten Mann neu eingestellt. Dieses Verhalten sei unverständlich, meinte Studerus. Mehr dazu: Demonstrationen gegen Swisscom und Swisscom schliesst sechs Call Centers