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Samstag
25.06.2016

Medien / Publizistik

Der Austritt der Engländer aus der Europäischen Union hat weitreichende Konsequenzen. Auch für die britische Medienbranche und Kulturszene. Kein Wunder also machen sich Autoren von der Insel Gedanken zum «Brexit». So auch die Diogenes-Autor Martin Walker.

 

In einem Statement schreibt Walker: «Die Brexit-Abstimmung ist ein Sieg der Vergangenheit über die Zukunft oder der Alten über die Jungen oder der wenig Gebildeten über die Universitätsabsolventen oder der weniger qualifizierten Arbeitnehmern über die Agilen, die im postindustriellen Zeitalter bestehen, oder der `Sun` und `Daily Mail` über die `Financial Times` und den `Guardian` oder der Nationalisten über die Kosmopoliten oder Klein-England über Grossbritannien», so Walker.

 

«Die Wurzeln hierfür sind ebenso in der grossen Rezession zu finden, die 2008 begann, wie auch in der grossen Migration, die die britische Bevölkerung mit Migrationshintergrund von 3,8 Millionen 1993 auf 8,3 Millionen heute anwachsen liess», so Walker weiter. «Die Folgen werden schrecklich sein, vor allem für Grossbritannien, möglicherweise für Europa und sehr sicher für die humane, vernünftige und demokratische Einheit, die man den Westen nennt.»