«Die Ängste und Befürchtungen sind berechtigt», sagte der italienische Aussenminister Lamberto Dini in einem Interview zur Kritik ausländischer Medien über den rechten Spitzenkandidaten Silvio Berlusconi. In der Zeitung «La Stampa» sagte Dini am Sonntag: «Wir müssen uns daran gewöhnen, Europa als einen Körper zu sehen. Wenn an einer Stelle eine Verletzung droht, dann ist es natürlich, dass sich allgemein Sorge regt.» Kritisiert wird die Doppelrolle von Silvio Berlusconi als Spitzenpolitiker und Besitzer von drei landesweiten Privatsendern. Dies disqualifiziere ihn für das Regierungsamt. Die Befürchtungen beträfen vor allem den Interessenkonflikt Berlusconis und die Rolle seines Bündnispartners Umberto Bossi von der Lega Nord in einer möglichen künftigen Mitte-Rechts-Regierung.
Montag
07.05.2001