Content:

Sonntag
06.06.2010

Die Bedeutung digitaler Medien im Corporate Publishing wächst: 88 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen elektronische Formate für die Kunden- und Mitarbeiterkommunikation. Dabei werden pro Jahr 1,6 Milliarden Euro investiert. Insgesamt beläuft sich der Umsatz der Corporate Publishing-Branche auf rund 4,5 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die Basisstudie II, die das Schweizer Markforschungsinstitut zehnvier im Auftrag des Europäischen Institutes für Corporate Publishing (EICP) und des Forum Corporate Publishing (FCP) umgesetzt hat. Dies gibt das Forum Corporate Publishing am Freitag in München bekannt.

Das Jahresbudget für die digitalen CP-Medien beträgt im Schnitt 132 000 Euro pro Unternehmen und macht damit 38 Prozent des durchschnittlichen Etats von 350 000 Euro für die gesamte Kunden- und Mitarbeiterkommunikation aus. Dabei sehen 80 Prozent der Unternehmen digitale CP-Medien als hervorragende Ergänzung zu Printmedien, 76 Prozent stimmen den Einsatz von klassischen CP-Medien und digitalen Unternehmensmedien aufeinander ab.

Crossmediale Konzepte werden laut der Basisstudie weiter an Bedeutung gewinnen: Knapp 70 Prozent der Unternehmen sehen medienübergreifende Kommunikationsstrategien als eine der wichtigsten Entwicklungen im Corporate Publishing. Eine zentrale Rolle werden dabei auch in Zukunft gedruckte Medien spielen: Während mehr als die Hälfte der Unternehmen vermehrte Investitionen in digitale Medien plant, zeigen sich fast drei Viertel der Befragten davon überzeugt, dass das weitere Wachstum elektronischer Formate nicht zu Lasten der Print-Budgets gehen wird.

«Mit der explosionsartigen Entwicklung von neuen Medienformen übernehmen Unternehmensmagazine zunehmend eine Push-Funktion als Navigationsinstrument und als Treiber neuer Medienkanäle», erklärt FCP-Präsident Manfred Hasenbeck. «Gerade für die herausragenden Technologien wie iPad, Smartphones und Co. bieten CP-Dienstleister schon heute massgeschneiderten Qualitäts-Content.»