Der Kanton Glarus stellt sich dem technologischen Wandel. «Mit viel Weitsicht», wie es in einer Mitteilung heisst, habe der Glarner Regierungsrat bereits 2019 seine Digitalisierungsstrategie verabschiedet.
Das Departement Volkswirtschaft und Inneres hat den Ball aufgenommen und im Sommer 2020 sein Amt für Wirtschaft und Arbeit mit der Umsetzung der wirtschaftlich relevanten Massnahmen beauftragt.
Dazu setzt dieses bei vier Themen an. Dazu gehören die Weiterentwicklung der Basisinfrastruktur als Grundlage für die Vernetzung, der Aufbau digitaler Kompetenzen zwecks Sicherstellung der Arbeitsmarktfähigkeit, die Entwicklung digitaler Angebote in der Verwaltung sowie die Innovationsförderung durch attraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Das entsprechende Mehrjahresprogramm umfasse acht Massnahmen, die von 2020 bis 2025 umgesetzt werden sollen.
Ein Förderpaket soll Pilotprojekte unterstützen, Beiträge an Infrastrukturkosten ermöglichen und sogenannte Accesspoints erschliessen.
Eine digitale Verwaltung fördert die Attraktivität des Kantons Glarus als Arbeits- und Wirtschaftsstandort. Deshalb sollen effiziente digitale Dienstleistungen für KMUs, wie zum Beispiel die digitale Firmengründung, gefördert werden.
Zudem seien im Bereich Kommunikation Tools für die Zusammenarbeit zu schaffen, die von allen Amtsstellen genutzt werden können – zum Beispiel Chatbots oder digitale Formulare, heisst es weiter.
Auch der Aufbau eines lebendigen Start-up-Ökosystems soll Dynamik für den ganzen Kanton auslösen.
Ein solcher technologischer Wandel schaffe Arbeitsplätze in Technik und Informatik. «Die Nachfrage nach Fähigkeiten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steigt», heisst es in der Mitteilung.
Der Fachkräftemangel bedingt aber eine Förderung dieser Fächer ab der Volksschule. Gleichzeitig sei die Aus- und Weiterbildung der heutigen Arbeitskräfte ein Schlüsselelement zur digitalen Transformation.