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Montag
17.03.2014

IT / Telekom / Druck

Die Digitale Gesellschaft Schweiz hat einen 43-seitigen Bericht zu den Überwachungsaktivitäten der Kantone und des Dienstes Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (Dienst ÜPF) veröffentlicht. Gemäss der Organisation hat sich die Zahl der statistisch erfassten Überwachungsmassnahmen seit der Jahrtausendwende von 4000 auf 16 000 vervierfacht.

Ein Viertel davon entfällt auf die Überwachungen in Echtzeit, knapp die Hälfte auf rückwirkende Massnahmen wie den Zugriff auf Vorratsdatenspeicher und der Rest auf technisch-administrative Auskünfte, die etwa die Seriennummer eines Mobiltelefons oder einer SIM-Karte betreffen.

Die meisten Massnahmen wurden im letzten Jahr im Kanton Zürich angeordnet. Mit 2634 Massnahmen waren es allerdings nur geringfügig mehr als im Kanton Genf, der mit 2432 Massnahmen auf dem zweiten Platz folgt. Genf zählt mit mehr als 45 Massnahmen pro 10 000 Einwohnern den höchsten Anteil pro Kopf in der Schweiz.

Gefolgt wird Genf von den Kantonen Waadt, Freiburg und Tessin, die allerdings im Vergleich zur Bevölkerung weniger als halb so viele Massnahmen angeordnet hatten.