Möglicherweise bereits im Herbst dieses Jahres beginnt die Schweizerische Post mit der Markteinführung eines Systems für digitale Briefmarken unter dem Stichwort «Stampit». Ein Pilotversuch beginne im Sommer, sagte Post-Sprecher Oliver Flüeler am Donnerstag. «Stampit» ist ein in Deutschland gängiges Verfahren, das dort laut der Deutschen Post auf über 40 000 Computern installiert ist. Nach Ansicht der Post eignet sich das System für Firmen, Büros, Vereine und Vertriebe, die regelmässig eine grössere Menge Briefe verschicken. Mit «Stampit» lassen sich ab dem Computer in einem einzigen Schritt Briefe direkt adressieren und frankieren. Der Druck kann auf Tintenstrahl- oder Laserdruckern erfolgen. Die Beteiligten holen sich passwortgeschützt das gewünschte Wertzeichen aus dem Internet. Das Porto wird ihnen vom gekauften Guthaben abgebucht. Das aus dem Internet geholte Wertzeichen zeigt Datum, Frankatur, Lizenznummer, einen Code und das Postlogo. Ein Test im Frühjahr 2002 mit 30 Firmen sei «sehr gut verlaufen», sagte Flüeler.
Donnerstag
09.01.2003