Es ist das jährliche Klassentreffen der Schweizer Kreativen: die Edi-Gala im Zürcher Schiffbau. Am 5. November findet die Preisverleihung statt. «Diesmal jedoch ganz neu und anders», schreibt die Swissfilm Association in ihrer Vorankündigung.
«Real – Dezentral – Digital», heisst das Motto. Der Klein Report hat bei der Geschäftsführerin des Verbandes nachgefragt. Rita Kovacs: «Beim Analysieren der Schutzkonzepte haben wir einsehen müssen, dass die Preisverleihung für die besten Auftrags- und Werbefilme nicht im bekannten Rahmen stattfinden kann. Wir wollten uns aber nicht einfach mit einem gewöhnlichen Streaming zufriedengeben. Deshalb gibt es jetzt eine virtuelle Party. Und zwar mit allem, was dazu gehört. Inklusive einem Apéro für alle Gäste.»
Konkret: Wer sich bis zum 29. Oktober für die Gala anmeldet, bekommt alle Zutaten für den traditionellen Schiffbau-Apéro nach Hause, ins Büro oder in sein Studio geliefert. In Zürich ist für die dazu notwendige Logistik ein Lastwagen unterwegs. Filminteressierte im weiteren Umkreis bekommen die Drinks per Post.
Die noble Geste ist gesponsert von der Swissfilm Association.
Natürlich hoffen die Organisatoren der Swissfilm Association, dass ihre Gäste trotzdem nicht in völliger Einsamkeit feiern müssen. «Wir stellen uns vor, dass verschiedene Filmteams sich mit ihren Kunden in der Agentur oder sonst einem stimmigen Ort treffen. Allerdings in kleineren Gruppen als im Schiffbau und damit auch sonst Corona-konform. Wir liefern dann die nötigen realen und digitalen Zutaten», so Peter Beck, Präsident der Swissfilm Association.
Für die Show kann man sich über Zoom interaktiv in die Preisverleihung einschalten. Moderiert wird diese von Max Moor. Dieser hat bereits mehrfach in vergangenen Ausgaben mit seinen schrulligen wie auch hintergründigen Kommentaren zum Schweizer Filmschaffen das Publikum bestens unterhalten können.