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Montag
08.08.2011

Das Zürcher Magazin «dieperspektive» hat diese Woche den 500. Abonnenten in die Datenbank aufgenommen. Das Magazin funktioniert nach dem Prinzip «Vom Leser für den Leser»: Die Leser senden Artikel ein und die Redaktionsleitung, die nach dem Prinzip der Einstimmigkeit entscheidet, wählt dann jeweils die besten aus. «Die jeweiligen Artikel sollen eine Perspektive bieten, die die herkömmlichen Medien verweigern», sagte Simon A. Jacoby, einer der Redaktionsleiter und Marketingverantwortlicher des Magazins, am Freitag gegenüber dem Klein Report.

Das Magazin erscheint monatlich und wird vor allem an Universitäten, Schulen und in Gastronomiebetrieben verteilt und über Facebook verbreitet. «Wir arbeiten bereits mit Hochdruck an der Septemberausgabe», sagte Jacoby. Allerdings sind einige Änderungen in Planung. «Nach den ersten zehn Ausgaben haben wir ein Fazit gezogen und unser Konzept ein wenig angepasst. Neben einem neuen Layout werden wir ab September drei fixe Autoren haben, die über Politik, Kunst & Kultur und das Zürcher Stadtleben schreiben werden.» Mit den fixen Autoren will das Magazin die Kundenbindung ausbauen und das Niveau anheben.

Die Publikation startete im letzten Sommer mit drei Personen, unterdessen sind elf Mitarbeiter beim Projekt dabei. Alle arbeiten Teilzeit und ohne Lohn. «dieperspektive» strebt keinen wirtschaftlichen Gewinn an und wird über Spenden, Sponsoring und zum grössten Teil über Inserate finanziert. «Das klappt hervorragend», so Jacoby. «Wir erwarten bei unserem Jahresabschluss im August einen kleinen Budgetüberschuss.» Die Macher des Blatts streben die Entlöhnung der Artikel an, was bei den ersten beiden Ausgaben noch funktionierte, aber später eingestellt wurde. «Wir sind mit verschiedenen Firmen in Kontakt, welche die Beiträge sponsern sollen», sagte Jacoby. Im Moment braucht die Redaktion die Einnahmen aber noch für den Druck, den Versand und das Büro.

Das Magazin besteht aus den Rubriken Hintergrund, Themenseite, Reisen, Kultur und Kreatives. Es richtet sich an urbane und jüngere Menschen im Raum Zürich.