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Dienstag
26.05.2015

Kino

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Am langen Memorial-Day-Wochenende hat das Science-Fiction-Abenteuer «A World Beyond» (US-Titel: «Tomorrowland») mit 32,8 Millionen Dollar in 3970 Kinos die Spitze der US-Hitparade erklommen. Damit sticht das sündhaft teure Event-Movie von «The Incredibles»-Regisseur Brad Bird wohl nicht zuletzt dank Hauptdarsteller George Clooney die Musikkomödie «Pitch Perfect 2» aus, die am zweiten Wochenende knapp 32,8 Millionen Dollar geholt hat.

«Tomorrowland» wurde 1955 von Walt Disney als ein Bereich von Disneyland erschaffen. Es war eine Zeit, als die Amerikaner optimistisch in die Zukunft blickten. Im Lauf der Jahre, vor allem in den 1970ern, verdüsterten sich die Vorstellungen, die sich die Menschen von der Zukunft machten.

Dieser Wandel beschäftigte den Autor und «Lost»-Fernsehserienproduzenten Damon Lindelof. Als er die Idee zum Film «A World Beyond» entwickelte, suchte er nach der Bedeutung von Tomorrowland und einem Weg, um diese Vorstellung im Handlungsrahmen einer Geschichte darzustellen. «Ich wollte diesen früheren Optimismus zurückgewinnen», erklärt Lindelof.

Dann hörte Lindelof von einer Schachtel, die zufällig in einem Schrank in den Disney-Studios gefunden worden war. Die geheimnisvolle Box enthielt alle möglichen faszinierenden Modelle und Entwürfe, Fotos und Briefe, die scheinbar im Zusammenhang mit den Anfängen von Disneys Tomorrowland und der Weltausstellung von 1964 standen.

Lindelof war fasziniert von dem Fund. Er erinnert sich: «Ich stellte mir vor, dass der Inhalt der Schachtel ein Schlüssel zu einer geheimnisvollen Geschichte enthielt, die keiner kannte. Wenn dem so war - was für eine Geschichte würde das sein? Die offensichtlichste Antwort war für mich, dass es wirklich einen Ort namens `Tomorrowland` gibt, der kein Themenpark ist, sondern irgendwo in der realen Welt existiert.»

Diese Vorstellung wurde zum Ausgangspunkt des «A World Beyond»-Drehbuchs, das Lindelof gemeinsam mit Brad Bird sowie dem ausführenden Produzenten Jeff Jensen entwickelte.